Rehabilitation vor & nach Lungentransplantation im Klinikum Berchtesgadener Land

Durch Rehabilitation Lebensqualität verbessern


Das Fachzentrum Pneumologie im Klinikum Berchtesgadener Land. Von Beginn an lag uns das Krankheitsbild Mukoviszidose sehr am Herzen, so dass wir seit vielen Jahren die entsprechenden diagnostischen und therapeutischen Strukturen aufgebaut und immer weiter verfeinert haben.



Europas größtes Zentrum nach Lungentransplantation


Bekannt geworden ist unsere Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Lungentransplantation. In keiner Klinik Europas wurden mehr Patienten nach ihrer Lungentransplantation durch eine medizinische Rehabilitation für ihren Alltag fit gemacht: Über 1.300 Patienten waren bereits nach ihrer Lungentransplantation in unserer Klinik. Diese Zahl erscheint umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass alljährlich in Deutschland nur etwa 300 Lungen transplantiert werden. Bei uns beginnt die Betreuung der Transplantations-Patienten schon weit vor der Operation: Durch intensive, der individuellen Leistungsfähigkeit angepasste Sport- und Bewegungstherapie, durch Gabe von zusätzlichem Sauerstoff oder auch eine Atempumpenunterstützung in Form einer nicht-invasiven Beatmung werden die Transplantations-Kandidaten in unserer Klinik auf den bestmöglichen Stand ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gebracht und stabilisiert.

Aktive Vorbereitung auf die Transplantation


Patienten, die bei uns auf die Lungentransplantation vorbereitet werden, nehmen an unserer Lungentransplantationsgruppe teil und treffen dort Patienten, die bereits mit dem neuen Organ leben. Dadurch fällt es ihnen oft leichter, sich auf die Operation einzustellen. Somit erfahren die Patienten vor der Transplantation ihren Reha-Aufenthalt nicht als passive Wartezeit, sondern als aktive Vorbereitung auf diesen lebensentscheidenden Schritt.

   

Nach ihrer Lungentransplantation werden die Patienten in unserem Hause auf einer speziellen Frührehabilitations-Station aufgenommen. Dort kann speziell geschultes Personal die in der Regel noch stark körperlich beeinträchtigten Patienten optimal versorgen.

Sporttherapie steigert Leistung


Sobald wie möglich führen wir die Transplantierten wieder an körperliche Aktivitäten heran, damit sie einen möglichst großen Nutzen aus der neuen Lunge ziehen können. Dabei spielt die individuelle, auf angepasster Belastungsstufe beginnende Sport- und Bewegungstherapie eine entscheidende Rolle. Wissenschaftlich erarbeitete Daten haben gezeigt, dass Transplantierte dadurch ein Höchstmaß an Lebensqualität gewinnen.

Neben Ausdauer- und Koordinationsübungen gehört zur Sporttherapie auch ein gezieltes Krafttraining. Atemtherapie, Massagen, Wärmebehandlung, Verbesserung der Brustkorbbeweglichkeit und, falls notwendig, schmerzlindernde Behandlungen ergänzen das Therapieprogramm.



Treffpunkt Lungentransplantation


Wichtig ist der Austausch mit anderen Betroffenen.: Ein behaglicher Aufenthaltsraum speziell für Lungentransplantierte ermöglicht ungezwungene Begegnungen. Eine eigens eingerichtete Transplantationsgruppe informiert über alle wichtigen Aspekte der Lungentransplantation, gibt Hinweise zu Ernährung, Hygiene und für das Verhalten im alltäglichen Leben. Unter erfahrener fachlicher Anleitung ist im Rahmen der LTx-Gruppe auch genügend Zeit für Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern.



Weitere Infos unter : Schön Kliniken

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